Mit ihrem strahlenden Lächeln, der natürlichen Ausstrahlung und der Rolle der Shauni McClain in der Kultserie «Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu» wurde Erika Eleniak in den 1990er-Jahren zu einem der bekanntesten Gesichter des internationalen Fernsehens. Doch der Weg dorthin war alles andere als geradlinig – eine Geschichte voller Höhen, Tiefen und beeindruckender Comebacks.

Geboren am 29. September 1969 in Glendale, Kalifornien, stammt Eleniak aus einer kanadisch-ukrainischen Familie. Ihr Vater, der selbst davon träumte, Schauspieler zu werden, ermutigte sie früh, eine Karriere im Showbusiness einzuschlagen.
Bereits im Kindesalter war sie in zahlreichen Werbespots zu sehen. Ihren ersten Filmauftritt hatte sie 1982 im weltberühmten Steven-Spielberg-Klassiker «E.T. – Der Ausserirdische», in dem sie in einer unvergesslichen Szene Elliot einen Kuss gibt.

Doch wie so viele Jungstars musste auch Eleniak persönliche Herausforderungen meistern. Während ihrer Highschool-Zeit kämpfte sie mit Alkohol- und Drogenproblemen, die sie 1988 hinter sich liess – ein Wendepunkt in ihrem Leben und ihrer Karriere.

Auf der Suche nach neuen Chancen wagte sie 1989 den Schritt ins Erwachsenenmagazin Playboy. Die Titelstory verhalf ihr zu einer neuen Bekanntheit und brachte ihr schliesslich die Rolle der Shauni McClain in David Hasselhoff’s TV-Serie «Baywatch» ein – einer Serie, die sie über Nacht weltweit bekannt machte. Ihre Darstellung der sensiblen, aber starken Rettungsschwimmerin prägte die Serie massgeblich mit und machte sie zu einer der beliebtesten Figuren der ersten Staffeln.

YouTube Video by: Baywatch Montages

Nach zwei erfolgreichen Jahren bei Baywatch verliess Eleniak die Serie – auch aus privaten Gründen, unter anderem wegen ihrer Beziehung zu Co-Star Billy Warlock. Doch ihr grösster filmischer Erfolg sollte erst noch folgen: 1992 spielte sie an der Seite von Action-Star Steven Seagal im Blockbuster «Alarmstufe: Rot», in dem sie erneut als Playmate in Erscheinung trat – diesmal jedoch mit mehr Tiefe und Präsenz als je zuvor.

Fotos: Privatarchiv artBLVD21 Photography Agency | 2017

Die darauffolgenden Filmprojekte wie «Die Beverly Hillbillies sind los!» und «Chasers – Zu sexy für den Knast» blieben kommerziell hinter den Erwartungen zurück. Dennoch blieb Eleniak der Schauspielerei treu und arbeitete in zahlreichen Independent-Produktionen und TV-Filmen – stets auf der Suche nach authentischen Rollen jenseits des Baywatch-Klischees.

Heute lebt Erika Eleniak ein eher zurückgezogenes Leben, fernab des grossen Hollywood-Rummels. Sie ist Mutter einer Tochter (Jg. 2006) und widmet sich neben gelegentlichen Schauspielprojekten auch ihrer zweiten Leidenschaft: der Arbeit als Coach und Mental Health Advocate.
Mit ihrer offenen Art spricht sie öffentlich über ihre früheren Kämpfe mit Essstörungen und sucht damit den Dialog mit jungen Menschen, die ähnliches durchmachen.

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