Am 23.05.2023 verstarb in Küsnacht ZH die legendäre Sängerin und Schauspielerin Tina Turner.
Tina Turner (geb. Anna Mae) hatte in ihrer Karriere unzählige Welthits und begann früh auch eigenen Songs zu schreiben.
Das von ihr geschriebene, erste Stück mit dem Titel: «Nutbush City Limits» (Album: «Nutbush City Limits», 1973) hielt sich fast ein 1/2-Jahr in den Charts. Betrachtet man die Auftritte aus der damaligen Zeit, als Tina noch mit Ike Turner als Duo auftraten, kann man die Dynamik und Kraft, wie auch die Leidenschaft im Gesang und in Form der Bühnenpräsenz von Tina bereits damals schon feststellen.
Nach der Trennung von ihrem damaligen Mann – Ike Turner – behielt Tina ihr Künstlername. Ihr Start in die Solokarriere verlief im Gegensatz zu den früheren Duo-Auftritten als «Ike and Tina» etwas schwerfällig, doch mithilfe ihres damaligen Managers und ihren Nice-’n’-Rough-Konzerten schaffte sie Aufmerksamkeit bei Publikum und anderen Stars, welche ihr wiederum Gastauftritte bescherten bei Tom Jones, Rod Stewart und später bei David Bowie.
Mit dem fünften Solo-Album «Private Dancer» (1984) schaffte Turner ihren endgültigen Durchbruch in ihrer Solokarriere. Der gleichnamige Song «Private Dancer» wurde 1984 als Single veröffentlicht. Das Lied wurde jedoch ursprünglich von Mark Knopfler für seine Band Dire Straits geschrieben und sollte eigentlich auf dem Album «Love Over Gold« (1982) erscheinen.
Knopfler war allerdings der Meinung, dass nur eine Frau dieses Lied singen konnte und so ging er die Kooperation mit der damaligen 45-jährigen Tina ein.
Mit Songs wie «What’s Love Got To Do With It» oder der Cover Version von Al Green’s «Lets Stay Together» aus dem «Private Dancer» Album erlangte Tina Tuner ebenfalls Grosserfolge.
Die gleichnamige und zugleich erste Solotournee startete im Februar 1985 in Zürich und umfasste insgesamt 176 Auftritte – davon alleine 60 in Europa -in welchen unter anderem Kooperationen mit David Bowie oder dem Kanadier Bryan Adams zustande kamen. Als Vorgruppe konnten Künstler wie Ex-The Eagles Sänger Glenn Frey sowie Mr. Mister und John Parr verpflichtet werden.
Ebenfalls 1985 spielte die Sängerin im Mel Gibson’s «Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel» die Rolle als Aunty Entity und steuerte als grosser Mad Max-Fan zugleich noch den Titelsong «We Don’t Need Another Hero» bei.
Mit der Teilnahme – ebenfalls 1985 – bei der Wohltätigkeitssingle «We Are the World» kann man auf einen sehr erfolgreichen Start von Turner’s Solokarriere zurückblicken.
Tina Turner prägte mit ihrer Musik mehrere Dekaden. Nach ihrem erfolgreichen Start Mitte der 80er Jahren knüpfte die Sängerin an ihren Erfolg an. Songs wie «The Best» (Album: «Foreign Affair», 1989) oder «Goldeneye» (Album «Soundtrack Goldeneye», 1995) zum gleichnamige zum James-Bond-Film prägten die Musik der Achtziger und Neunzigerjahre.
Mit 69 ging die Sängerin 2008 nochmals auf grosse Abschiedstournee, bevor sie sich ein Jahr später aus dem Musik- und Showbusiness zurückzog. Bis zu ihrem Tod lebte Tina Turner zusammen mit ihrem Lebenspartner – Erwin Bach – in der Villa «Algonquin» in Küsnacht am Zürichsee.