Der markante Beat fesselt sofort – auch die typischen, ausschweifenden psychedelischen Klänge von Ray Manzarek’s elektrischer Orgel ziehen den Zuhörer sofort in den Bann.
Es scheint wie eine magische, unsichtbare Kraft, wie ein Sog zu wirken; man ist gefangen, klopft automatisch mit den Fingern den Takt auf das Steuerrad, während man konzentriert den kurvenreichen Topanga Canyon Blvd entlang fährt.
«Keep your eyes on the roadYour hand upon the wheelYeah, we’re going to the RoadhouseGonna have a real-Good time»
(From «Roadhouse Blues» by The Doors)
Der Song «Roadhouse Blues» (Album: «Morrison Hotel», 1970) wirkt völlig differenziert zu den früheren teil «wattierten» und poetisch interpretierten Stücke von Jim Morrison.
«Roadhouse Blues» von The Doors ist anders, hat Dynamik, «drive«. Kein Wunder bei der Inspiration zu diesem Song.
So wird erzählt, dass Sänger und Frontman Jim Morrison die Inspiration für den Song in dem eben beschriebenen Boulevard und kurz vor dem damaligen Nachtclub «Topanga Corral» gefunden hatte.
Und wenn man die Zeilen des Songs hört, mit dem Text: «Keep your eyes on the road – your hand upon the wheel – Yeah, we’re going to the Roadhouse» weist alles darauf hin, dass dieser Metapher nicht allzu weit hergeholt sein kann. Der Canyon Boulvard ist eng, kurvenreich und es ist höchste Konzentration gefordert, gerade bei Dunkelheit oder in der Nacht.
Ein weiterer Hinweis könnte sich auch in den Zeilen «And that’s for the people – who like to slow» befinden, denn es war kein Geheimnis, dass Jim zusammen mit Pamela Courson im damaligen Topanga Canyon und dem «Corral» die Zuflucht sah; er wollte weg vom hektischen Los Angeles.
