Led Zeppelin No Quarter

Der Song «No Quarter» (Album: «House Of The Holy», 1973) der englischen Rockband Led Zeppelin birgt in sich eine ähnliche Mystik mit das sechs Jahre spätere veröffentlichte «King of Hollywood» (Album: «The Long Run»,1973 ) von The Eagles. Auch bei «No Quarter» wird man binnen Sekunden in den Bann einer Vermischung von Realität und erweiterten Vorstellungskraft gezogen.

Gerade mit dem Led Zeppelin Konzertfilm «The Song Remains the Same», welcher unter anderen auch «No Quarter» (Live at Madison Square Garden in New York City) wiedergibt, wird diese teils düstere und geheimnisvolle Atmosphäre zusätzlich visuell (verstärkt). Das 20 Sekunden lange Intro durch John-Paul Jones Orgel hat eine gewisse fesselnde Wirkung und man wird durch das anschliessende Gitarrensolo von Jimmy Page vollends in den Bann des Songs gezogen. Als Zuhörer resp. Zuschauer geleitet man durch die Riffs und Bonham’s Drumms immer tiefer in den Song hinein.

Spätestens nach dem Einsetzen von Robert’s Gesang ist man im vollumfänglich und entgültig im Sog dieses Songs gefangenen. Wie Robert Plant in diesem diffusem Licht aus blautönen dasteht, mit leichter Verzerrung «Close The Doors, put out the light…» anstimmt – die zusätzliche Gestiken den Lyrics noch einen gewisses Charisma verleihen um nun wieder im Hintergrund Jones psychedelische Orgel wahrzunehmen eher urplötzlich wieder alles in Pages Gitarrenriffs ersäuft und dann die Band nochmals zur Hochform aufläuft.

«No Quarter» live zeigt auf eindrücklich und imposante Weise in welche Sphären Led Zeppelin in der 70er spielen und dass Plant’s Synonymbetitelung als «The Golden God» durchaus etwas an Wahrheit beinhaltet.  


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