Heute wäre der grossartige Regisseur Alfred Hitchcock 125 Jahre alt geworden. Der Filmemacher schuf vor allem in den 50er und 60er Jahren mit «Das Fenster zum Hof» (1954) oder knapp zehn Jahre später «Die Vögel» (1963) Film- und Horrorklassiker für das Kino.
Der bis heute beliebteste Film in der Horrorfilmgeschichte ist und bleibt der 1960 in schwarz-weiss veröffentlichte Klassiker «Psycho» mit der berühmten Duschszene, in welchem das Mädchen «Mary Crane» ermordet wurde.
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Obwohl es zur damaligen Zeit (1960) bereits den Farbfilm gab, produzierte Hitchcock «Psycho» komplett in schwarz-weiss. Er glaubte nämlich, dass die blutige Szene unter der Dusche in Farbe zu brutal wirken könnte.
Dabei hatte Alfred Hitchcock die Idee zum Film «Psycho» nicht selber, sondern verfilmte den gleichnamigen Roman von Robert Bloch.
Dieser liess sich für die Rolle des Norman Bates inspiriert von Ed Gein (†1984), (einem psychisch kranken Mörder, Leichendieb, Grab- und Leichenschänder) über dessen krankhafte Beziehung zwischen Ed und seiner Mutter.
Hitchcock, welcher bekannt war für seine penible und detaillierte Arbeitsweise, erwarb für knappe $10’000 Dollar über einen anonymen Agenten die Rechte an Bloch’s Roman. Anschliessend kaufte er so viele Buchausgaben wir nur möglich. Der Regisseur wollte somit verhindern, dass das Ende seines Filmes geheim bleibt und so die Spannung hoch zu halten.
Mit seinen Regiearbeiten und die daraus entstandenen Filme war Hitchcock eine Inspirationsquelle für die späteren Regisseure John Carpenter (u.a. «Halloween»), Quentin Tarantino (u.a. «Pulp Fiction») und David Lynch (u.a. «Twin Peaks», «Lost Highway»). Und trotz seines weltweiten Erfolgs und des Rufs als grösster Regisseur aller Zeiten; Alfred Hitchcock wurde zwar fünfmal in der Kategorie «Best Regie» nominiert, gewann aber nie einen Oscar.
Der Originalschauplatz für die Dreharbeiten steht in den Universal City Studios in Hollywood
(Photo: horrorfilmhistory)
Fact I:
Für die Duschszene in «Psycho» verwendete der Regisseur nicht Kunstblut, sondern griff zu Schokoladensirup, welcher im schwarz-weissen Film authentischer wirkte.
Fact II:
Für die Geräusche des einstechenden Messers auf den Körper der jungen Mary Crane während der Duschszene, wurde eine Wassermelone verwendet.
Fact III:
Für die zweiminütige Mordsequenz unter der Dusche wurde eine ganze Woche an Dreharbeiten aufgewendet.