Es gibt wohl kein besseres visuelles Statement als der Metapher der schwarzen Fender Gitarre, welche vor Bryan Adams im Schnee steckt für dieses statte, unverkennbare Gitarren-Intro seines Songs «Run To You» (Album: «Reckless», 1984).

Willkommen bei der 14. Ausgabe von «Awesome Guitar Parts«. In dieser Publikation geht es vorab nicht um ein typisches Gitarren-Solo, sondern vielmehr um die Tatsache, dass «Gitarre» und der kanadische Rocksänger und Gitarrist – «Bryan Adams» zusammen gehören. Das eine geht nicht ohne das andere!

Adams spielt sein Instrument in dem Song «Run To You» genau mit demselben «drive» – welches durch den Song selbst verkörpert wird. Sucht man da bei nach audiovisuellen Bildern, wären voll Stickworte wie: «Vorwärts kommen», «Geschwindigkeit» oder «ab durch die Mitte und los» die passenden Bezeichnungen – alles dreht sich um das «vorwärts, weiter», bevor dann der langsame Part des Songs wieder die Oberhand übernimmt. Dies wiederholt sich ein paar Mal, im Hintergrund hört man der typische Gitarrenpart, welcher unweigerlich zum Ohrwurm wird.

Ab Minute 2:36 kommt dann endlich die Erlösung mit dem typischen Solo. das Anschlagen der Seiten, zu sehen und spüren, wie der Song wieder Fahrt aufnimmt. Diese knapp fünf Sekunden sind Grund genug, um den Volumenregler des Verstärkers hoch zudrehten. Das muss man laut hören, das muss man fühlen.
Zugegeben, ein kurzer Part – viel zu kurz – aber genau diese Stelle macht den Song und den damit verbundenen Metapher zu Gitarre so einzigartig. 
Nach mehrmaligem hören des Songs, wartet man auf diese Stelle, dieses Solo, diese Klarheit der angespielten Saiten – «bang – jetzt geht es los!».

Fun Fact:
Der Höhepunkt des Videos (2:41min.) sollte eine Szene darstellen, in der ein Blitz einen Baum einschlägt und dadurch ein Gewitter auslöst wird. Doch nachdem ein Grossteil des Budgets in den Bau des Baumes geflossen war, wirkte der Blitzschlag eher wie eine kleine Explosion, die höchstens einen Anruf beim Elektrizitätswerk rechtfertigen würde.
Adams meinte dazu: «… Stellen Sie sich vor, wie schockiert und entsetzt alle am Set waren, als das verdammte Ding innerhalb von etwa einer Minute in Flammen aufging. Wir standen einfach nur da und sahen, wie der Baum abbrannte

0
0