Der Song «Summer Rain» (Album: «Runaway Horses», 1989) von Belinda Carlisle ist wie ein bittersüsser Tagtraum, eingefangen in Musik – eine melancholisch-schöne Metapher für flüchtige Liebe, Erinnerung und die unausweichliche Vergänglichkeit.
Doch wenn man ihn mit einem heissen Strandtag am Santa Monica Beach verbindet, entfaltet sich eine tiefere, fast filmische Atmosphäre: ein Moment im Leben, eingefroren zwischen Sonnenlicht und Sommerregen.
„I remember the rain on our skin / And his kisses hotter than the Santa Ana winds“
(Lyrics from «Summer Rain»)
Die Sonne steht hoch, brennt auf der Haut. Menschen lachen, Musik schallt aus tragbaren Radios, Lifeguards beobachten das Treiben, während Wellen rhythmisch an den Strand schlagen. Kinder bauen Sandburgen, Teenager spielen Beachvolleyball, irgendwo verkauft jemand eisgekühlte Limonade. Alles lebt – alles pulsiert.
Doch der Nachmittag neigt sich dem Abend zu. Das Licht wird weicher, golden.
Und dann – wie aus dem Nichts – ziehen Wolken auf. Der Himmel verdunkelt sich leicht, ein leiser Wind kündigt es an. Sommerregen.
Nach dem kurzen Gewitter liegt ein süsser Duft in der Luft – der berühmte Geruch von nassem Asphalt und Salz. Die Strassen leeren sich. Die Menschen sind stiller, nachdenklicher. Die Hitze des Tages dampft langsam aus dem Boden.
Es ist ein fast spiritueller Moment: eine Pause vom lauten Leben.
Und genau hier passt «Summer Rain» wie ein Soundtrack – ein Soundtrack für einen perfekten Sommerabend – der ein bisschen wehtut, weil man weiss: Er kommt nie wieder genau so zurück, ausser in den Erinnerungen wenn man wieder und wieder dieses Musikstück hört.
Fact:
Carlisle Song untermalt das beschriebene Feeling perfekt – ähnlich wie ihr Hit «Circle In The Sand» -und schafft zusammen mit Songs wie «Right Beside You» von Sophie B. Hawkins oder «Waiting for a star to fall» der Band Boy Meets Girl den passenden Soundtrack dazu