Die Mountain Studios im schweizerischen Montreux zählen zu den legendärsten Aufnahmeorten der internationalen Musikgeschichte. Gegründet im Jahr 1975 von der renommierten amerikanischen Sängerin und Komponistin Anita Kerr sowie ihrem Ehemann, dem Schweizer Geschäftsmann Alex Grob, entwickelte sich das Studio rasch zu einem kreativen Magneten für einige der grössten Künstler ihrer Zeit.
Bereits in den frühen Jahren profitierte das Studio nicht nur von seiner exzellenten technischen Ausstattung, sondern auch von der attraktiven Lage in der Schweiz – sowohl landschaftlich als auch steuerlich. Dies zog zahlreiche britische Musiker an: Grössen wie AC/DC, Iggy Pop, Status Quo, David Bowie, The Rolling Stones, Yes, Rick Wakeman sowie Emerson, Lake & Palmer oder Chris Rea nutzten die ruhige und inspirierende Atmosphäre Montreux’ für ihre Aufnahmen. Auch Queen wurden früh zu regelmässigen Gästen.
1979 übernahm die britische Rockband Queen schliesslich das Studio von Kerr und Grob – ein Meilenstein in der Geschichte der Mountain Studios.
In den Folgejahren entstanden hier mehrere ikonische Queen-Alben, darunter Jazz, The Game, Hot Space und Made in Heaven. Auch die Soloprojekte von Freddie Mercury, Brian May und Roger Taylor fanden in den Mountain Studios ihre kreative Heimat.
Bis 2013 verblieb das Studio im Besitz von Queen sowie ihres langjährigen Produzenten David Richards, der massgeblich zum unverwechselbaren Sound der Band beitrug. Nach seinem Tod wurde das Studio zu einem Ort der Erinnerung: Unter dem Namen Queen: The Studio Experience entstand ein öffentlich zugängliches Museum, das Besucher aus aller Welt anzieht und die Magie der Musikgeschichte lebendig hält.
Ein weiteres bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Mountain Studios ist ihre Rolle als zentraler Aufnahmeort für alle Live-Auftritte des renommierten Montreux Jazz Festivals. Die Verbindung von musikalischer Exzellenz, technischer Perfektion und einer einmaligen Lage machte die Mountain Studios zu einer Institution, die bis heute fasziniert und inspiriert.