David Bowie’s Videoclip zu gleichnamigen Song «Let’s Dance» – veröffentlicht am 14. März 1983 – ist mehr als nur ein visuelles Begleitwerk zu einem Tanzlied.
Es greift zentrale Themen wie Kolonialismus, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit auf und setzt diese in der australischen Landschaft in Szene.

Handlung und Symbolik: Das Video zeigt ein Aborigine-Paar, das zwischen der traditionellen und modernen westlichen Kultur hin- und hergerissen ist. Szenen wechseln zwischen ihrem Alltag in einer von Armut geprägten Umgebung und Momenten, in denen sie westliche Symbole wie High Heels und einen roten Tanzschuh erleben.
Diese Objekte stehen sinnbildlich für den Konsumismus und die kulturelle Dominanz der westlichen Welt.

Bowie wollte mit dem Video bewusst über die Musik hinausgehen und globale Themen ansprechen. Es war Teil seiner Absicht, mit dem Album Let’s Dance (1983) eine breitere Masse zu erreichen, dabei aber eine tiefere Botschaft zu vermitteln. 

Der Clip ist ein faszinierendes Beispiel für Bowies Fähigkeit, Popmusik mit sozialem Kommentar zu verbinden und die Grenzen von Kunst und Unterhaltung zu verwischen.

Fact I:
Für das Gitarrensolo engagierte Bowie den US-Amerikanischen Musiker und Gitarristen Stevie Ray Vaughan.

Fact II:
David Bowie spielt in der australischen Ortschaft Carindan nicht nur den Videoclip zu «Let’s Dance» ein, sondern nutzte zugleich die Möglichkeit den Videoclip zu «China Girl» (ebenfalls auf dem Album «Let’s Dance») zu drehen. 

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