Der eingängige Song «Isn’t It Midnight» stammt aus dem vierzehnten Studioalbum («Tango In The Night», 1987) der britisch-amerikanischen Rockband Fleetwood Mac. Es ist das letzte Album das Erfolgsquintett, namentlich: Nicks, den beiden Eheleuten McVie, Mick Fleetwood himself und Lindsey Buckingham, bevor letztere im selben Jahre die Band verliess.

Am Mikrofon, nicht wie erwartet die Sängerin Stevie Nicks, sondern Christine McVie welche ebefalls die Leadstimme im Song «Little Lies» innen hatte oder zehn Jahre früher beim Song «You Makes Loving Fun» («Rumours«, 1977)

Der Grund lag einerseits darin, dass Stevie Nicks mit ihrem Soloprojekt auf Promotion-Tour war und nur zeitweise ihre Demos per Post/Kurier der Band zukommen liess. Während der Produktionszeit war die gesamte Fleetwood Mac Mannschaft sehr stark abhängig von Rauschmitteln wie Alkohol, Kokain oder beides zusammen. Wenn Nicks tatsächlich ins Studio ging, fühlte sie sich oft unmotiviert und so kam es, dass Stevie Nicks während der Albumfertigstellung zusätzlich noch 30 Entzugstage in einem Betty Ford Center verbrachte. Was wiederum – auf Umwegen (siehe Fun Fact) zum Song «Welcome to the Room… Sara» führte. 

Zurück zum Song «Isn’t It Midnight»: Mit dem Text sowie die musikalische Begleitung hatte die Band ein Stück mit einer treibenden und inhaltlich mystischen Atmosphäre geschaffen. Der Song lässt Erinnerungen an «King of Hollywood» von The Eagles wach werden. Die Stimme von McVie schien wie geschaffen für den Gesang.  

Fun Fact:
Für den Aufenthalt im Betty Ford Center lies sich Stevie Nicks unter dem Pseudonym «Sara Anderson» registrieren, der als Metapher für den Song «Welcome to the Room…Sara» gilt.

Fun Fact:
Zwischen 1979 und 1982 datete Christine McVie den Beach Boys Schlagzeuger Dennis Wilson. Vier Jahre später heiratete den portugiesischen Keyboarder und Songschreiber Eddy Quintela. Er und McVie arbeiteten an mehreren Songs zusammen, darunter auch «Little Lies«.

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